Kompostierung - Die Fäzes werden unter reichlich Zugabe von organischen Strukturstoffen (Holzhäcksel, Rindenmulch, Stroh, Laub ...) in einem Gartenkomposter kompostiert. Nach ein bis zwei Jahren hat sich das Volumen auf ca. 20 % verringert und die Fäzes sind zu Humus zersetzt. Die Zeit bis zur Nutzung des fertigen Kompostes soll drei Jahre nicht unterschreiten. Die Ausbringung auf Grünflächen ist unbedenklich, bei Gemüseanbau sollte der Kompost im Herbst in den Boden eingearbeitet werden.
Laktosefermentation - Diese Milchsäuregärung bringt eine Reihe von Vorteilen und kann der Kompostierung vorgeschaltet werden. Grundsätzlich werden durch diese Fermentation negative Proßesse wie Fäulnis unterdrückt, ein Abbau der Stoffe verhindert (Konservierung, z.B. Sauerkraut) und die organischen Verbindungen für eine spätere schnelle Verwertung umgebaut. Weiter findet eine Hygienisierung statt und eine geruchliche Veränderung, der typische Fäkalingeruch verändert sich zu einem angenehmeren säuerlichen Geruch.
Die Fäzes werden unter Luftabschluß (anaerob) mit Hilfe von organischen Zusätzen in die milchsaure Gärung versetzt (Bokashi, Silage, Sauerkraut). Dazu wird das Fass vollständig gefüllt, der Inhalt verdichte und luftdicht verschlossen. Die Lagerung ist frei von Fäkalgerüchen. Nach drei Monaten Lagerung hat eine weitgehende Hygienisierung stattgefunden und die milchsäuren Fäzes können kompostiert werden.
TerraPreta - Durch dieses neu entdeckte, alte Verfahren wird dauerhaft fruchtbarer Humusboden - Terra Preta erzeugt. Milchsauer vorfermentierte Fäzes werden unter Zugabe von Holzkohle kompostiert.